Nun ist es umso wichtiger, auf seinen Körper zu achten und ihn mit Vitalstoffen zu versorgen. Neben einer ausgewogenen Ernährung, welche zum größten Teil aus gerösteten Wintergemüse mit Fleisch oder Fisch und Suppen besteht, verzichte ich derzeit auf Alkohol und achte sehr auf meine Schlafhygiene.
Alkohol ist nicht nur eine Kalorienbombe, sondern auch ein absoluter Schadstoff für unsere Zellen. Auch wenig bzw. moderater Alkoholkonsum kann den Stoffwechsel ziemlich durcheinanderbringen wie die Hemmung des Fettabbaus, Beeinflussung des Blutzuckerspiegels, Erhöhung von Stresshormonen und Hemmung von Reparatur- und Muskelaufbauprozessen. Vor allem hohe Cortisolspiegel (Stresshormon) rufen Unruhe hervor und führen zu einen Schlechten Schlaf. Ja, obwohl das Gläschen Rotwein evtl. beim Einschlafen helfen kann, so verhindert der Alkohol, dass wir die Tiefschlafphasen erreichen und somit uns nach der Nacht sehr unerholt und unausgeschlafen fühlen.
Eine adäquate Ernährung wird dir die maximale Energie geben, um durch diese „Winterblues“- Zeit zu kommen. Dabei solltest du auf nährstoffreiche Lebensmittel zurückgreifen, d.h. Lebensmittel, die dir das volle Spektrum an Mikronährstoffen liefern. Doch keine Angst, ich meine nicht, dass du dich ausschließlich von Gemüse ernähren sollst.
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Gemüse sollte die Grundlage auf deinen Teller bilden. Auch hier empfehle ich dir zu saisonalen und regionalen Produkten zu greifen, denn diese liefern dir die maximale Konzentration an sekundären Pflanzenstoffen, Mineralien und Vitaminen. Zudem ist unser Winter-Wurzelgemüse wie Topinambur, Rettich, Karotten, Pastinaken oder Wurzelpetersilie nicht nur reich an Vitamin C oder Kalium, sondern liefert wertvolle lösliche Ballaststoffe, welche deine „gesundheitsfördernden“ Darmbakterien bei Laune halten. Kleine Info am Rande: Diese „guten“ Darmbakterien haben einen entscheidenden Einfluss auf die Funktion deines Immunsystems.
Neben dem Gemüse sind Fleisch oder Fisch (aus Bio/ nachhaltiger Haltung bzw. Wildfang) eine sehr wichtige Komponente auf deinen Teller. Besonders im Winter benötigt unser Körper viel Zink und Eisen. Fleisch und Fisch liefern diese beiden Minerale in ausreichender Menge mit optimaler Bioverfügbarkeit, d.h. der Körper kann sie sehr gut aufnehmen. Das hochwertige Eiweiß in Fisch und Fleisch sorgt des Weiteren dafür, dass unsere „innere“ Heizung angekurbelt wird. Dieser Effekt wird auch als postprandiale Thermogenese bezeichnet. Und zu guter Letzt kann fetter Seefisch auch einen Beitrag für deine Vitamin D Versorgung leisten.
Mein Rezepttipp:
Gegrilltes Lachsfilet auf Möhren-Pastinakengemüse
Wok-Wintergemüse mit Rindfleisch und Ingwer
Was für einen großen Einfluss die Ernährung auf die Lebensqualität und das Energielevel hat, sehe ist regelmäßig bei meinen Patienten. Auch wenn der Anfang schwer ist, so verspüren sie bereits nach 2-3 Monaten mehr Energie und können ihre Tablettendosis reduzieren oder sogar absetzen.
Eine dieser Erfolgsgeschichten einer meiner Patientin wird am 18.02. bei MDR um 11 ausgestrahlt. Die Patientin kam mit Übergewicht, Bluthochdruck und starken Refluxbeschwerden zu mir. Innerhalb eines halben Jahres konnte sie ihre Blutdrucktabletten auf eine minimale Dosis reduzieren, ihre Refluxbeschwerden waren weg, sie hatte mehr Energie und sie musste ihren Kleiderschrank komplett neu bestücken.
Also es lohnt sich. Auch wenn du keine gesundheitlichen Probleme hast und gerade diesen Beitrag liest, es lohnt sich dennoch auf deinen Körper zu achten. Die eigene Gesundheit und das Energielevel hängen davon ab, was man in den Körper gibt und wie man ihn behandelt.
Euch allen einen guten Wochenstart!